Atemsitzungen - Breathwork - integratives Atmen
Atemarbeit
Bei der Atemarbeit handelt es sich um ein Werkzeug, mit dem wir sehr schnell und sehr tief in Verbindung mit Erfahrungen aus unserem Leben kommen können, die unser Körper auf zellulärer Ebene im Bindegewebe gespeichert hat. Meist handelt es sich bei diesen Erfahrungen um Gefühle und Erlebnisse, die wir als kleine Kinder gemacht haben, bevor wir sprechen und unsere Gefühle in Worte fassen konnten und die dem Verstand daher als Erinnerung nicht zugänglich sind.
Wenn Angst, Traurigkeit oder Hilflosigkeit diesen im Gewebe gespeicherten Gefühlen zugrunde liegen, bilden sie später Blockaden im Körper. Diese beeinflussen unser Leben in der Form von inneren Sätzen, die uns vor weiteren schmerzhaften Erfahrungen schützen sollen, insbesondere wenn es um Nähe geht, in unseren Beziehungen. Viele dieser Blockaden befinden sich im Bauch- Beckenraum, im Solar Plexus oder in der Kehle, wo sie z.B. als unterdrücktes Weinen und den Hals eng machen oder eine tiefe Verbindung mit den Gefühlen im Bauch verhindern . Nach einigen Atemsitzungen kann der Atem oft wie „sich selbst atmend“ aus der Tiefe des Beckens wie Wellen bis in den Oberkörper strömen und frei fliessen. Dieses Freiwerden von tief sitzenden Blockaden und Spannungen wird oft von intensiven Gefühlen begleitet.
Ich konnte in meinen Atemsitzungen immer wieder ein großes „Ja“ und eine große Hingabe an die unendliche Kraft und Fülle des Lebens spüren. Kaum ein Mensch in unserer Zivilisation ist ohne ihn prägende schmerzhafte Erfahrungen groß geworden, auch wenn es Eltern noch so gut gemeint und gemacht haben.
Das gesellschaftliche Klima, in dem wir leben, ist nicht auf die Bedürfnisse von kleinen Kindern, die ja sehr viel Zeit brauchen, eingerichtet. Eher verstärkt sich in der heutigen Zeit die politisch gewollte Tendenz, Kinder früh in Einrichtungen, wie Krippen zu geben, damit beide Eltern arbeiten und Geld verdienen können bzw. müssen. Zu frühe „Entwöhnung“ von der mütterlichen Nahrung hat Auswirkungen auf die kindliche Entwicklung, da es in der Natur der kleinen Kinder liegt, aus der Geborgenheit heraus in die Welt auszugreifen. Als wir dann größer wurden, haben wir gelernt, dass wir von unseren Eltern oder anderen uns umgebenden Menschen, die wir liebten, als Belohnung besondere Zuwendungen erhielten, wenn wir in der Schule (heutzutage schon im Kindergarten) gute Leistungen erbrachten.
Prägungen dieser Art haben dazu geführt, dass wir als Heranwachsende und als Erwachsene, unsere „kleinen inneren Kinder“ mit ihrer Traurigkeit, ihrer Wut und Hilflosigkeit in den „Keller“ verbannt haben. Wenn in der Arbeit mit dem Atem eine Verbindung mit unserem eigenen inneren kleinen Kind entsteht, haben wir die Möglichkeit, ihm unsere Liebe als Erwachsene zu schenken und können entdecken, wie stark, kreativ und lebendig dieses kleine Kind in uns ist.
Diese Verbindung können wir im Alltag in der Meditation oder einer regelmäßigen Übung pflegen. So kann im Anschluss an die Atemarbeit ein kleiner Schritt für den Alltag vereinbart werden, der das Erfahrene verankert.
Mein Angebot ist kein Ersatz für eine medizinische oder psychiatrische Behandlung
Atemsitzungen in Düsseldorf